Landwirtschaftsbetrieb

In unserem regenerativen, solidarischen Landwirtschaftsprojekt erzeugt ein Team von 10 fachkundigen Mitarbeitern zusammen mit drei Lehrlingen Lebensmittel für das Ökodorf Tempelhof und seine Umgebung. Insgesamt 32 ha Grün- und Ackerland, arrondiert um das Dorf gelegen, werden biologisch-regenerativ bewirtschaftet. In der Gärtnerei werden über 50 Gemüsesorten und vielerlei Kräuter und in 3 großen Folienhäusern angebaut. Der Großteil der verwendeten Jungpflanzen wird selbst gezogen. Mehrere Getreidesorten liefern das Mehl für Brot und Kuchen. Hühner und Bienen bringen die Gemeinschaft in den Genuss von Fleisch, Eiern und Honig. Für die Versorgung mit Obst werden derzeit Streuobstwiesen in der Umgebung beerntet und gepflegt.

Unser Market Garden ist einer der ersten in Deutschland, zentraler Betriebszweig und Forschungsfeld, um den biointensiven Anbau stetig weiter zu entwickeln. Hier bilden wir Gemüsegärtner*innen aus und geben Gästen und Kursteilnehmer*innen Einblicke, wie dieses produktive Anbausystem in einem wirtschaftlichen Betrieb funktioniert. Im Feldgemüsebau am Schloss Tempelhof haben wir den Fokus des flächendeckenden Einsatzes von Transfermulch und Zwischenfrüchten.

Durch das Wirtschaften nach dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft, wollen wir eine größtmögliche Ernährungssouveränität am Tempelhof erreichen. Die Erzeugung unserer Lebensmittel und die Zubereitung sowie Veredelung in unserer Küche werden gemeinschaftlich finanziert und getragen.

Darüber hinaus versorgen wir den Landgasthof Walkmühle und das Deutsche Haus in Dinkelsbühl mit frischem Gemüse und im Frühjahr kaufen die regionalen GärtnerInnen gerne ihre Jungpflanzen bei uns.

Alle unsere eigenen Produkte und ein ausgewähltes biologisches Naturkostsortiment sind außerdem auch im Tempelhofer Hofladen erhältlich.

In den kommenden Jahren machen wir die nächsten konkreten Schritte zu einem essbaren und regenerativen Ökosystem am Schloss Tempelhof und setzten ein vielfältiges Agroforstsystem auf Basis des Keyline Designs auf unserem gesamten Land um. Hier geht es zum Projekt Agroforst & Keyline Design am Schloss Tempelhof. Teil des Agroforst-Prinzips ist unser essbarer Waldgarten mit 50 verschiedenen mehrjährigen Gemüsekulturen.

Eines unserer Herzensanliegen ist die Pflege unseres Bodens, unserer Lebensgrundlage. Dies muss jedoch Hand in Hand mit der Pflege unserer Beziehungen gehen. Wir möchten daher ein Bewusstsein für unsere Umgebung und unsere Nahrung kultivieren, indem wir die Jahreszeiten feiern und Gemeinschaft wie Gäste dazu einladen ein Teil unseres Betriebsorganismus zu werden, daher wirtschaften wir nach dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft.

Seit der Übernahme unseres Bodens sorgen wir mit Mulch, Kompost, Gründüngung und schonender Bearbeitung für ein lebendiges Bodenleben, das unsere Ernährung nachhaltig gewährleistet.

Daher bilden die Prinzipien der regenerativen Landwirtschaft unsere Arbeitsgrundlage:

  • Halte den Boden maximal bedeckt
  • Greife so wenig wie möglich in den Boden ein
  • Arbeite mit maximaler Vielfalt – bei Pflanzen & Tieren
  • Halte so viele lebendige Wurzeln im Boden wie möglich
  • Denke, plane & handle ganzheitlich & sozial gerecht

Zur Begleitung und Analyse unserer regenerativen Vorhaben, haben wir das „Forschungsprojekt zur Aufbauenden Landwirtschaft am Schloss Tempelhof“ ins Leben gerufen.

Unsere Arbeit und die Entwicklungen in der Landwirtschaft am Schloss Tempelhof sind sehr dynamisch und da wir viel draußen am Umsetzten sind, findet ihr hier nur einen Ausschnitt aus unserer Arbeit.

Aktuelles

  • Tempelhof News Herbst 24

    Der Herbst ist eingekehrt und bringt eine Fülle von Farben und Erlebnissen mit sich! Wir laden euch ein, in unserem aktuellen Newsletter die Highlights der vergangenen Monate zu entdecken. Viel Freude beim Stöbern!

  • Regionale Vernetzung

    Gemeinsam die Region gestalten! Zum 3. Mal wurde am 15.10.2024 ein regionales Vernetzungstreffen für Gruppen und Organisationen aus dem Bereich Nachhaltigkeit der Region Hohenlohe-Franken-Tauber durchgeführt. Es gab wieder einiges Neues zu erfahren! Hier der Bericht und die vorgestellten Projekte.

  • Zukunftsjahr startet am 13.September

    Das Zukunftsjahr ist eine gute Alternative zu Freiwilligendiensten, Praktikum, Reisen und Au Pair. Gemeinsam mit bis zu 14 anderen jungen Menschen wirst du in deiner individuellen Lebens- und Berufsorientierung unterstützt und erlangst Wissen in vielen verschiedenen Themen. Hier ist ein kleiner Einblick: Zuja – der Film (Link vimeo).

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