WIR-Prozess für LängerGelebtHabende: Wesentliches Teilen, Verbundenheit fördern
Veranstalter: Schloss Tempelhof e.V.Facilitator - Event level: Agnes Schuster | MarieLuise Stiefel
„LängerGelebtHabend“ – dieses Wort haben junge Erwachsene geprägt, die für eine Orientierungszeit am Tempelhof waren. Sie haben ein Wort gesucht für Ältere, das nicht mit dem gesellschaftlichen Altersbild belegt ist, sondern neutral die Fülle von Lebenserfahrung zum Ausdruck bringt, die mit der Zahl an Lebensjahren einhergeht. Es ist ein Wort, das Älteren jenseits gängiger Bilder Freiheiten im Lebensausdruck zugesteht, die ihrem inneren Lebensgefühl, ihrer Wirkkraft, ihrem bis in den Sterbeprozess hinein gegebenen Entwicklungs- und Erkenntnispotential entsprechen.
Dieser WIR-Prozess schafft einen Raum für die gemeinsame Vertiefung von Lebensfragen, die sich mit dem Ausklingen der beruflichen und familiären Aufgaben stellen. Oder dann, wenn gesundheitliche Einbrüche oder der Verlust nahestehender Menschen zu einer Um- und Neuorientierung herausfordern. Oder wenn das Bewusstsein der Endlichkeit des Lebens den Wald der Wichtigkeiten lichtet. Der WIR-Prozess ermöglicht, sich selber im Spiegel von Anderen tiefer kennenzulernen.
Indem er offenes, wirkliches Zu-Hören und eine herzverbundene Zeugenschaft fördert, erlaubt er auch das Sprechen über Schmerzliches und unterstützt so auf natürliche Weise innere Heilung. Im WIR-Prozess wird eine Form von Kommunikation praktiziert, die auch hilfreich sein kann, um die Verbindung zu seinen erwachsenen Kindern und Enkelkindern neu zu beleben.
Zu Beginn des Wochenendes gibt es eine Einführung in diese Gesprächsform, so dass auch Menschen willkommen sind, die noch nicht vertraut sind mit dem WIR-Prozess.