Liebe Dorfgemeinschaft

Nun ist es ein Jahr her, als ich letztes Jahr im September an den Tempelhof gekommen bin. Das Föj endet Ende August. Ich werde mich in wenigen Tagen verabschieden und weiterziehen.

Zuvor möchte ich gerne Danke sagen. Danke ganz besonders für die Offenheit, die ich von euch mir gegenüber spüren durfte! Schon von Beginn an hatte ich ein heimeliges Gefühl hier und fühlte mich gut aufgehoben.
Über das Jahr hinweg durfte ich so, so viele Erfahrungen machen, viel lernen, Eindrücke aufnehmen, integrieren, Selbstwirksamkeit erfahren.

Besonders prägend war wohl die Zeit im Wald. Die Kinder in diesem wunderbaren Umfeld mitbegleiten zu dürfen… mal beobachtend und wachsam, mal als Räuber/Dieb oder sonstiges, was sich die Kinder gerade einfallen ließen, mitten im Getümmel. Und ja, oft kam ich ein wenig nass und durchgefroren am Mittag zum Essen ins Dorfhaus (ich wusste diesen Gemeinschafts-Ort sehr zu schätzen!), aber es hat sich sowas von gelohnt!
Es war für mich eine große Freude, so viel Zeit draußen zu verbringen, den Wald als Lern- und Lebensraum erfahrbar werden zu lassen, die Vegetation und das Wetter viel sensibler wahrzunehmen etc.

Aber auch sonst: Ich habe das Dorfgeschehen hier sehr schätzen gelernt. Insbesondere den riesigen Raum an Möglichem, der Kontakt zu euch, so vielen lieben Menschen, die sich Gedanken machen, über das tiefere Menschsein, über ein (alternatives) Zusammenleben, über SO VIELES… Außerdem das Arbeiten in der Landwirtschaft, das wunderbar-leckere Essen!
Mit dem „Raum des Möglichen“ meine ich unter anderem das Yoga und das Zirkeltraining – wo kann man denn bitte sonst so einfach mit ‚ner Gruppe Leute (früh morgens, hihi) sporteln…?

Und wann geh ich nun wirklich? Wohin? Was mache ich dort?

Also, ich bin noch bis zum 30. August in der Landwirtschaft und im Dorf, wie sonst halt auch 😊 Am Mittwoch, also den 31. August, werde ich mich dann am Morgen, ich denke gegen 8 Uhr auf den Nachhauseweg machen. Für den Weg mag ich mir ein wenig Zeit lassen, nicht mit dem Auto über die Autobahn düsen, sondern mit dem Fahrrad unterwegs sein. Bis nach Heilbronn/Weinsberg schaffe ich das ganz gut an einem Tag. Aufbrechen von hier möchte ich gegen 8.00. Wer an diesem Morgen Lust und Zeit hat, vor dem Wiechernhaus/Hofladen eine kleine La-Ola-Welle zu machen, oder Spalier zu stehen, sehr gerne! 😊
Es wird nicht leicht sein für mich nach diesem so ereignisreichen Jahr Abschied von hier zu nehmen. Im Herzen nehme ich einen Teil mit. Für andere Teile und Menschen, die ich definitiv vermissen werde, werde ich sicherlich immer mal wieder zu Besuch kommen!

Von Herzen Liebe Grüße,

Carmen

Zum Schluss möchte ich ein paar Fotos mit euch teilen:

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    Das Zukunftsjahr ist eine gute Alternative zu Freiwilligendiensten, Praktikum, Reisen und Au Pair. Gemeinsam mit bis zu 14 anderen jungen Menschen wirst du in deiner individuellen Lebens- und Berufsorientierung unterstützt und erlangst Wissen in vielen verschiedenen Themen. Hier ist ein kleiner Einblick: Zuja – der Film (Link vimeo).

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