Liebe Leserinnen und Leser!
Corona – mal wieder.
Seit über einem Jahr ringen wir darum, mit den uns auferlegten Verordnungen umzugehen und die immateriellen Schätze, die wir in 10 Jahren gemeinschaftlich geschaffen haben, in ihrer Essenz zu hüten. Sei es das Gemeinschaftsleben an sich und unsere vielen Begegnungsmöglichkeiten, sei es die Schule, deren pädagogisches Konzept sich zu „Fernunterricht“ verhält wie ein reichhaltiges Frischkostbuffet zu Ravioli aus der Dose.
Jetzt haben wir einen „Aktuellen Anlass“ – im Außen erlebbar als 14tägigen Quarantäne der gesamten Gemeinschaft (dazu der erste Beitrag), im Inneren Grund dazu, uns selber und den Wirkkräften in unserem Gemeinschaftsorganismus noch mehr und noch tiefer auf die Spur zu kommen. Das tun wir ja im Grunde schon die ganze Verordnungs-Zeit lang – und in zwei weiteren Beiträgen ziehen wir aus unterschiedlichen Perspektiven Zwischenbilanz über die Wirkungen der Verordnungspolitik auf unsere Gemeinschaft. Wir wollen euch damit auch einen Einblick geben, was Gemeinschaft außer einem Sehnsuchtsort auch ist: Eine Einladung und Herausforderung zur ständigen Bewußtseinsentwicklung.
Unsere Alltag geht derweil unaufhaltsam schöpferisch weiter. Wir stellen euch heute einige der neuen Entwicklungen vor. Aus der Not an Wohnraum und aus lockdown-verbauten Zukunftsplänen unserer Jugendlichen wurde ein vielversprechendes Projekt geboren: „Jugend baut Zukunft“. Weitere Spuren in Richtung „Junger Tempelhof“ werden im Rahmen der Orientierungswerkstätten für junge Erwachsene gelegt („Bewohnbare Natur wird belebt“). Und dank einer großzügigen Förderung geht es in der Aufbauenden Landwirtschaft einen entscheidenden Schritt weiter („Agroforst und Keyline Design“).
Am ersten von 5 geplanten Symposien zur Freien Bildung könnt ihr am Himmelfahrtswochenende online teilnehmen – auch dies für uns Gemeinschaftsmenschen ein neues Experiment. Ein kleiner Film ist dazu entstanden, ein Appetithäppchen vom Lernort-Frischkostbuffet sozusagen. Laßt euch animieren, Bildung im großen Stil neu zu denken!
Und sonst? Ihr fehlt uns – seid ihr doch als Besucher, Gäste und Seminarteilnehmer Teil unserer Zukunftswerkstatt. Wir freuen uns schon so sehr auf die Tage, wenn unsere Gästestühle wieder voll besetzt sind! Einstweilen hoffen wir, die Verbindung über unsere Rundbriefe zu halten.
In diesem Sinne – seid herzlich gegrüßt aus der Gemeinschaft Tempelhof!
Euer Newsletter-Team