Unser zweites Schuljahr ging im Juli zu Ende und wir feierten dies mit einem großen Schulfest im Sommer: Die Schülerinnen und Schüler konnten stolz ihre Arbeiten des Jahres in Form von Ausstellung, Videopräsentationen, einer Zirkusvorführung, Schmuck- und Handwerksausstellung, Fotostrecke der Ausflüge, etc darbieten. Von zwei der Lernbegleiter haben wir uns verabschiedet, sie werden ihren Weg an einer anderen Schule fortsetzen. Vielen Dank für das Engagement am Tempelhof und die Liebe, die in die Arbeit mit unseren Kindern floss!
Von den Eltern vorbereitet, erwarteten am Nachmittag Groß und Klein die Spiele ohne Grenzen auf dem ganzen Tempelhofgelände, die der aufkommende Sturm noch ein bisschen eindrucksvoller machte. Zum krönenden Abschluss gab es eine lustige Party mit dem Motto „Schick“ in unserer Kantine.
In den Sommerferien arbeiteten die Lernbegleiter weiter daran, mehr Lern- und Erfahrungsräume für die Kinder auf dem Tempelhof zu erobern und eine gut vorbereitete Umgebung zu schaffen, durch Materialzentrierung, und zum Teil auch Reduzierung eine Struktur und Ordnung sichtbar zu machen.
Zum Auftakt, am ersten Schultag, präsentierten sie sich dann mit einem Minutensketch und empfingen die neuen Familien und Kinder mit teils schon traditionellen Ritualen der vergangenen zwei Jahre, wie z.B. die Trosttüte für die Eltern, den Innenkreis der Schüler für die Neuen und das Sonnenblumenspalier, in diesem Jahr jedoch mit viel mehr Musik und Gesang. Der Chor lud zum Mitsingen ein mit „We are the World…“, ein Klaviersolo und ein Instrumentalkreis rundeten das musikalische Programm ab
Das Schuljahr 2015/16 hat mit viel Schwung und Kraft begonnen. Das Lernen aus eigenen Impulsen, das tägliche Hineinspüren in das, was „es jetzt gerade braucht“, damit das Kind in seinem persönlichen Erleben und Wachsen begleitet wird, die Achtsamkeit untereinander, das Respektieren von eigenen Grenzen und Möglichkeiten und die Achtung vor dem Anderssein gestalten unser soziales Lernfeld. So können in sich ruhende, selbstbestimmte junge Menschen heranwachsen. Dass das Scheitern zum Lernen dazugehört, ist ein weiteres wichtiges Element, welches immer wieder in unseren Köpfen kultiviert werden will.
Jetzt laufen die Arbeiten an der Erweiterung der Schulräume im ehemaligen Atelierhaus. Räume für weitere interessierte Schüler und das große Feld des freien Lernens…