Liebe Leser und Leserinnen,
in diesen Tagen fühlen wir uns sehr verbunden mit allen Menschen, die auf ihre Weise und unter ihren ganz unterschiedlichen Lebensumständen um inneren und äußeren Frieden ringen und darum, Verbundenheit aufrecht zu erhalten und zu pflegen. Die Umstände hierfür sind, gelinde gesagt, ungünstig. Nicht nur jahreszeitlich befinden wir uns im Winter, sondern auch gesellschaftlich, mitmenschlich. Lasst uns diejenigen sein, die unverdrossen ein Beispiel geben, dass es es anders geht. Im Herzen, ganz tief im Inneren, spüren wohl alle, dass sich auf Spaltung keine gute Zukunft bauen läßt und dass wir Menschen verbunden sind, einfach weil wir Menschen sind. Was uns ausmacht, ist weit mehr als unser Denken, unsere Meinung für oder gegen etwas. Wir alle wollen gesehen werden, gehört werden, respektiert werden – in unserem Wesenskern, unseren Ängsten und Freuden, unserem Bemühen. Lasst uns in diesem Sinne die Tage um Weihnachten und den Jahreswechsel herum zu Wärmestuben für die Seele machen, das Licht in uns nähren und die verstörende Außenwelt eine Zeit lang draußen halten.
Unser Chor hat wieder einen musikalischen Gruß für euch aufgenommen und das erste Poesiebuch von Menschen aus Gemeinschaften mag euch an Orte der Stille oder in andere unbekannte geistige Landschaften entführen.
Noch kein Weihnachtsgeschenk? Dann schau doch mal, was wir da anzubieten hätten.
Dieses Jahr war für unsere Gemeinschaft in vielerlei Hinsicht ein besonderes. Es gab Kommen und Gehen – auch Abschiede für immer. Viele mit dem Tempelhof verbundene Menschen kannten wohl unseren Freund Thomas Waldhubel. Er ist vor einigen Wochen gestorben – was er uns bedeutet hat, haben wir in einem Nachruf versucht auszudrücken.
Wir sind dankbar für den Reichtum an Erfahrungen und Reifungsmöglichkeiten, die das bewusste Durchleben dieses ständigen Wandels mit sich bringt.
Wir wünschen euch stärkende und friedvolle Weihnachtstage und für das Neue Jahr ALLES GUTE.
Euer Rundbrief-Team vom Tempelhof